Politik

Internationaler Tag der Erwerbslosen 2.Mai

LAG saktionsfreie Mindestsicherung


(Quelle: LAG Sanktionsfreie Mindestsicherung)
GDN - Seit 19 Jahren begehen verschiedene Erwerbslosen AktivistInnen am 2. Mai den Tag der Erwerbslosen nahezu unbemerkt.

Wir bemerken das Erwerbslosen zunehmend Verachtung entgegengebracht wird, und fragen uns was die Ursachen hierfür sind.
Seit 19 Jahren begehen verschiedene Erwerbslosen AktivistInnen am 2. Mai den Tag der Erwerbslosen nahezu unbemerkt.


Wir die LAG NRW Sanktionsfreie Mindestsicherung finden dies eine Schande.

Nicht etwa, dass wir die Auffassung vertreten, dass Erwerbslosigkeit ein Grund zum Feiern wäre, sondern weil wir es für nötig erachten, zumindest an einem Tag im Jahr derer zu gedenken, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen und von der Gesellschaft gerne vergessen werden.
Dagmar Maxen Mitglied im Landessprecher:innenrat der LAG Sanktionsfreie Mindestsicherung NRW meint dazu: Erwerbslosigkeit ist etwas das jede und jeden treffen kann dies zeigten im besonderen Maße die Corona- und die Energie- Kriese. In unserer Gesellschaft, die auf die Erwerbsarbeit fixiert ist, wird Erwerbslosigkeit als Schande empfunden.

Wir bemerken das Erwerbslosen zunehmend Verachtung entgegengebracht wird, und fragen uns was die Ursachen hierfür sind.
Andreas Esch Mitglied im Landessprecher:innenrat der LAG Sanktionsfreie Mindestsicherung NRW ergänzt dazu: Ich empfinde es als Schande das Millionen Menschen von der Erwerbsarbeit, und somit aus unserer Gesellschaft ausgegrenzte werden, weil es angeblich nicht genug Arbeit für alle gibt. Dabei ist die Arbeit nur falsch verteilt. Allein mit den 890 Millionen unbezahlten Überstunden, die jedes Jahr in Deutschland geleistet werden, könnten mit einem Schlag fast 500.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Während die einen über allen Maßen ausgebeutet werden, werden die anderen an gesellschaftlicher Teilhabe gehindert.

Was jedoch fehlt ist der politische Wille, die Arbeitgeber, die diese Überstunden von ihren MitarbeiterInnen unbezahlt einfordern, in die Pflicht zu nehmen neue Arbeitsplätze zu schaffen.



Daher sollten wir nach dem 1 Mai, dem Tag der Arbeit, am 2. Mai nicht nur feiern, sondern auch überlegen wie man mehr Menschen in die Erwerbsarbeit bringen kann, die man tags zuvor hochgelobt hat. Wir dürfen bei den Kämpfen für gute Arbeit niemals die vergessen, die keine Arbeit haben.


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